Rundbrief 4/1999

Sektion "Kurzperiodische Pulsationssterne"

 

 

Ein kleiner Fehler in der E-Mehl Adresse auf der Hinterseite des Rundbriefes verhinderte bisher die Kontaktaufnahme. Es muß heißen

marvin.siriuscorp@planet-interkom.de

und nicht intercom. Sorry!

 

Über einige Umwege erreichte mich eine von Anton Paschke gefundene URL zum Thema Blashko-Effekt bei RR Lyrae-Sternen :

http://physun.physics.mcmaster.ca/Fac_Welch//Blazhko.html

 

Wie jedes Jahr wieder mussten auch diesmal Maxima zurückgestellt werden, weil die Ergebnisse zu stark streuen. Den visuellen Beobachtern sei zum Trost mitgegeben, daß auch vor lichtelektrische Messungen nicht Halt gemacht wurde. Einmal wurde wohl ein kleiner Buckel im Minimum als das Maximum interpretiert und bei einem Ergebnis von SZ Gem ist vermutlich ein falsches Datum verwendet worden.

 

Ein besonderes Problem in diesem Jahr war der Prototyp und hellste Vertreter seiner Art RR Lyrae höchstselbst. Die Ergebnisse dieser Saison streuen um immerhin 2,5 Stunden, was auch durch den nicht unerheblichen Blashko-Effekt bei diesem Stern zu erklären ist. Ich werde daher erstmal alle Maxima von diesem Veränderlichen zurückstellen und anhand des Eingangs im Jahre 2000 versuchen die Spreu vom Weizen zu trennen.

 

Nach meinem Eindruck wird teilweise mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich meine damit visuelle Beobachtungen mit einem 6 Zoll-Newton an einem Veränderlichen der 7. Größenklasse. Ich selbst habe bei soviel Licht immer nur den Eindruck sehr hell, aber feine Helligkeitsunterschiede kann ich dann nicht mehr wahrnehmen. Daher habe ich z.B. für RR Lyrae immer einen Feldstecher benutzt.

 

Zum guten Schluss nach gutem Brauch die besten Wünche:

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch!

Und weiterhin viel Spass in den klaren Nächten des Jahres 2000!

Michael Dahm

Rundbrief 4/1999